Vitamine + Soundmaschinen
Gemeinsam mit dem Medienwolf haben wir im Düsseldorfer Gemeinschaftsgarten düsselgrün ein crossmediales Projekt gestaltet.
Programmieren im Freien, Soundmaschinen basteln, Wissen über Obst, Gemüse und Gärtnern erlangen, nebenbei Geräusche aufnehmen und dann noch einen Refrain einsingen – das alles ist in unserem Projekt Vitamine+Soundmaschinen geschehen.
Gemeinsam mit dem Medienwolf haben wir im Düsseldorfer Gemeinschaftsgarten düsselgrün ein crossmediales Projekt gestaltet.
Los ging es mit einer ausführlichen Führung durch den blühenden Garten. Die Kinder erfuhren die geheimen Zusammenhänge dieses kleinen Ökosystems. Neben einem Bienenstock, Tomaten und Weinreben, interessierten sie sich besonders für das dort wachsende Colakraut. Legt man nämlich dieses in ein Wasserglas, lässt es dann ein geraume Zeit wirken, schmeckt das Wasser tatsächlich nach Cola.
Anschließend ging es in unserem Outdoor-Makerspace mit Schere und Papier weiter. Die Kinder bastelten Himmel und Hölle. Doch sie versahen die kleinen Monster mit einer Besonderheit: Kupferband. Dieses Feature sollte im späteren Verlauf des Projektes noch wichtig werden.
Danach bekamen die Kinder eine Idee, was man so alles mit einem MakeyMakey anstellen kann. Ein MakeyMakey ist eine Art Controller, den man an einen Computer anschließen kann und mit allen Gegenständen, die leitfähig sind, bedienen kann. Und da Obst und Gemüse Wasser enthält, also leitfähig ist, führten wir vor, was man mit Möhre, Gurke & Co. alles machen kann. Schnell nahmen wir ein paar Laute auf und ließen Mohren schreien, wenn sie geschnitten werden (siehe Making-Of).
In der nächsten Session machten wir mit unseren TeilnehmerInnen eine Sound-Safari. Erstaunt stellten sie fest, dass Geräusche in Film- und Audioproduktionen nicht unbedingt etwas mit dem Originalgegenstand zu tun haben muss. Denn mit zwei Bürsten und einem Kissen lässt man das Meer rauschen, mit einem nassen Daumen, den man über eine Glaswand zieht, einen Frosch quaken und mit einem handelsüblichen Tuch kann man Herzklopfen simulieren.
Dann ging es an die ersten Aufnahmen. Mit Sound-Utensilien ausgerüstet, spielten jeder ein Geräusch ein. Nachdem dieses auf den Computer übertragen war, ging es ans Eingemachte – ans Programmieren. Ein Programm wurde so programmiert, dass das Geräusch mit einem MakeyMakey ausgelöst werden konnte. Jetzt kamen die gebastelten Himmel und Hölle Monster wieder ins Spiel. Mit dem Controller verbunden, konnten nun die Kinder mit ihren selbst gebastelten Monstern, dank der leitenden Kupferfolie, ihr aufgenommes Geräusch auslösen.
Im nächsten Schritt wurde der Refrain, für den eigens für das Projekt geschriebenen Song, eingesungen und an die richtige Stelle die aufgenommenen Geräusche eingespielt.
Am letzten Tag wurde dann fleißig der Song für das geplante Mini-Konzert geübt und penibel darauf geachtet, das jedes Geräusch perfekt im Takt abgespielt wurde. Als dann die Eltern alle anwesend waren, führten unsere GartenMonster ihre geschaffenen Werke und das erlangte Wissen mit Stolz vor.
Ach ja, da gab es noch diese Sache mit dem Bananen-Klavier. Wer mehr erfahren möchte, was ein Bananen-Klavier ist und wie man dieses bauen kann, schaue doch einfach unser Making-Of zum Projekt.