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Der Grundstein ist gelegt

Wir haben die Otto-Willmann-Schule in Voerde auf den Weg gebracht das Thema Medien in den Schulalltag zu integrieren.

Digitale Medien sind allgegenwärtig und tief mit unserem Alltag verflochten. Doch in Schulen wird dieses Thema bisher nur am Rand behandelt – anders an der Otto-Willmann-Schule in Voerde! Seit dem Herbst 2018 begleiten wir das Kollegium auf dem Weg (digitale) Medien in den Schulalltag zu integrieren. Ganz im Sinne der Kultusministeriumskonferenz geht es uns dabei nicht nur mit Medien, sondern auch über Medien zu lernen. Mithilfe der Qualitätszirkel-Methode binden wir das Kollegium ein das Thema aktiv mitzugestalten. Ziel der Methode ist, gemeinsam mit dem Kollegium die Themen zu erarbeiten, die Umsetzung zu planen, um anschließend ein stimmiges Medienkonzept für die Schule zu erstellen. Darüber hinaus soll das Kollegium dazu angeleitet werden, diesen Prozess zukünftig mithilfe der Qualitätszirkel-Methode autark weiterzuführen.

Um das Thema Medien in seiner Vielfalt und Komplexität im Schulalltag abzubilden, dient als Leitfaden der Medienkompetenzrahmen des Landes NRW. Dieser muss bis zum Ende des Schuljahres 2019/2020 in den Schulen landesweit umgesetzt sein – und die Otto-Willmann-Schule ist auf dem besten Weg dies erfolgreich zu realisieren. Mit viel eigenem Engagement und Spaß an der Sache hat das Kollegium bereits mehrere Maßnahmen umgesetzt. Unterstützen konnten wir sie auf diesem Weg mit der Gestaltung einer schulinternen Lehrerfortbildung. Neben praxisorietntierten Handlungsempfehlungen um den Medienkompetenzrahmen umzusetzen, wurde es ganz schön kreativ: Neben der Einführung in die Green-Screen-Technik und anschließender Fotoaktion, führten wir die Lehrerinnen und Leher in die wundersame Welt der Geräusche ein. Sie lernten, welche Rolle Geräusche bei der Medienproduktion spielen und vertonten anschließend eigenständig einen Film – inklusive der Schulung in den entsprechenden Apps.

Doch nicht nur die Lehrer und Lehrerinnen profitierten direkt von unserem Engagement an der Schule. Über fünf Monate besuchten wir jeden Mittwoch die Klasse 4c, um zu zeigen wie man unsere Konzepte im regulären Unterricht umsetzen kann. Unterstützt wurden wir bei unserer Arbeit von der engagierten Klassenlehrerin. Neben kreativen Projekten wie dem Fotografieren vor einem Green-Screen und dem Geräuschemachen, thematisierten wir mit den Kindern, wann man ein Foto veröffentlichen darf und wann nicht. Auch das Recht am eigenen Bild und das Urhebrrecht wurde hier behandelt. Darüber hinaus behandelten wir mit den interessierten Schülern und Schülerinnen ausführlich das Thema Passwörter. Nach einer verschlüsselten Schnitzeljagd zeigten wir ihnen wie man sicherere Passwörter erstellt und wie man sich diese merken kann.

Zu guter Letzt vertieften wir die Sensibilsierung für Datenschutz mit der Unterstützung eines Stammdaten-Spiels. Hier stellten wir die wichtige Frage wer was wissen darf. In einer mediatisierten Welt, in der Kinder schon früh Daten über sich preisgeben, ist das eine Frage, die nicht früh genug gestellt werden kann.

Durch die verschiedensten Maßnahmen konnten wir unser Wissen nicht nur an die Schüler und Schülerinnen weitergeben, sondern auch nachhaltig unsere Ideen und Materialien an der Schule hinterlassen. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte, die zu gehen sind!