Kartoffeln, Kakaobohnen & Zuckerrüben

Erklärvideos haben Konjunktur – und das zurecht. Es gibt nicht nur viele toll produzierte Erklärfilme, sondern auch für den Einzelnen gibt es je nach Geschmack und Zugang das passende Format. Die Pädagogik nennt das Passung. Darüber hinaus werden nicht nur bei der Rezeption verschiedene Kompetenzen gefördert, sondern besonders auch bei der Produktion. Ein Erklärvideo zu produzieren verlangt einiges den Schüler:innen ab, fördert aber diverse Kompetenzen, neben Recherche- und Bedienkompetenzen, werden auch Sprach- und Reflexionskompetenzen entwickelt.

Zusammen mit den Kulturagenten für kreative Schulen konnten wir wieder erfahren, dass das nicht nur leere Worthülsen sind, sondern die Wirklichkeit wiederspiegelt. Mit einer fünften Klasse der Frida-Levy-Gesamtschule in Essen hatten wir zwei Tage, um spannende, kleine Erklärfilme zu erstellen. Es galt im Rahmen des Biolgieunterrichts Kartoffeln, Kakaobohnen und Zuckerrüben zu erklären.

Neben einer inhaltlichen mussten die Schüler:innen auch eine Fotorecherche durchführen. Dazu bekamen sie zuerst die rechtlichen Rahmenbedingungen erklärt, damit sie Bildmaterial finden, das wir auch veröffentlichen durften. Nun musste die Technik kennengelernt werden. Eine Film-Übung später waren auch alle ganz schnell vertraut mit den Gerätschaften. Endlich konnte es richtig losgehen: Die Bilder wurden in der entsprechenden Reihenfolge in das Vidoschnittprogramm reingeladen, die Mikrofone gezückt und schon konnten die Filme Form annehmen.

Und die Endergebnisse können sich sehen lassen. Jetzt wissen wir auch, dass, wenn man mit der weltweiten jährlichen Kartoffelproduktion Pommes machen würde, könnten alle aus der Klasse für die nächsten 164 Millionen Jahre jeden Tag Pommes essen. Krass.