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Projekttage am THG-Dinslaken

Jeden Tag eine Klasse und jeden Tag mehr Medienkompetenz, das war die Idee unserer Projekttage am THG in Dinslaken.

„Wer von Euch hat täglich mehr als 100 Whatsapp-Nachrichten?“, „wer hat schon einmal einen doofen Kommentar unter einem Bilder erhalten?“ und „wer wurde schon einmal direkt im Netz beleidigt?“ – mit diesen Fragen begannen unsere Projekttage am THG in Dinslaken. Zuerst wollten wir die Lebenswirklichkeit der Schüler:innen erfassen, um dann an diesem Punkt mit unserer medienpädagogischen Arbeit anzusetzen. Praktische Tipps wie einen Nickname statt des echten Namen zu benutzen oder anstelle des eigenen Portraits einen Avatar als Profilfoto einzustellen, bildeten den Einstieg in das Thema Medienkompetenz.

Es folgte ein Stammdaten-Spiel zur Sensibilisierung für das Thema Privatsphäre, wo die Schüler:innen in Kleingruppen diskutieren sollten, welche persönlichen Daten wer wissen darf. Nachdem alle ihre Datenpunkte in die entsprechende Kategorie eingeordnet hatten, begann die eigentliche Diskussion, in der alle feststellten, dass sie im Netz viel mehr Daten preisgeben als sie eigentlich wollen. So überlegten wir, wie man die Einstellungen an seinem eigenen Smartphone so einstellen kann, dass nur die Daten das Licht der Öffentlichkeit erblicken, welche jeder einzelne herausgeben möchte. Begleitet wurden diese Tipps von vielen Hintergrundinformationen über die technische Beschaffenheit des Internets.

Damit Bewegung ins Spiel kam, schickten wir die Schüler:innen anschließend auf unsere verschlüsselte Schnitzeljagd quer über den Schulhof, was gleichzeitig der Auftakt für das Thema Passwörter war. Warum jeder gute Passwörter braucht, klärten wir in einer spannenden Fragerunde. Anschließend lernten die Schüler:innen verschiedene Methoden kennen, um gute Passwörter zu erstellen. Das man sich gute Passwörter nicht unbedingt gut merken kann und das diese Problematik dadurch verschärft wird, das man zusätzlich für jeden Account ein anderes Passwort nutzen sollte, stellten bald alle fest. Doch natürlich hatten wir die Lösung gleich als Bastelvorlage mitgebracht: Der MonsterSafe! So war jeder nach unserer Passwort-Session für die digitalen Herausforderungen des Alltags gewappnet.

In der letzten Session des Tages ging es dann kreativ und kritisch zu. Nachdem wir alle Fragen rund um das Thema Urheberrecht, Recht am eigenen Bild und soziale Netzwerke geklärt hatten, durfte der Greenscreen nicht fehlen. Es ging ran an die Tablets und alle beamten sich in Windeseile an einen beliebigen Ort auf der Erde – oder im Weltall. Schnell wurde klar, welche kreativen und manipulativen Möglichkeiten in unseren (Taschen-) Computern steckt. Mit vielen Informationen, unserem Passwortsafe und ihrem selbsterstellten Foto gingen alle nach Hause – und natürlich bekam jeder der 115 Schüler:innen vorher unser MonsterDiplom überreicht.